Glossar Souveräne Wertschöpfungszyklen

  • Die Agenda wurde im Jahr 2015 durch die Weltgemeinschaft verabschiedet. Ihr Leitziel ist es, weltweit menschenwürdiges Leben zu schaffen. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsaspekte. Die Agenda umfasst 17 Ziele (Sustainable Development Goals – SDG) und 169 Unterziele.

     

    Quelle
    Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (2020): Globale Nachhaltigkeitsstrategie: Nachhaltigkeitsziele verständlich erläutert. 

  • Das Geschäftsmodell ist ein Konzept, das beschreibt, wie eine Organisation wirtschaftliche, soziale und andere Formen von Werten schafft, liefert und erfasst. Die Komponenten von Geschäftsmodellen umfassen typischerweise: Wertversprechen, Entscheidungen über die Kundensegmentierung, Produkte und Dienstleistungen, strategische Partner, Schlüsselressourcen zur Herstellung, Distributionskanäle sowie zugrundeliegende Kostenstrukturen und Einnahmequellen, um die finanzielle Tragfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

     

    Quelle
    Ketels, C.; Prostiv, S. (2017): Priority Sector Report: Circular Economy.

  • Ein Produktionssystem ist als biointelligent zu bezeichnen, wenn es mindestens eine biologische und eine technische Komponente beinhaltet, diese informationstechnisch vernetzt sind (Biologie-Technik-Schnittstelle) und das Systemverhalten allgemein akzeptierten Kriterien der Intelligenz genügt. Gleichzeitig üben biointelligente  Produktionssysteme keine negativen Effekte auf Mensch und Umwelt aus, d.h. die biologischen Ressourcen werden rational genutzt und das Systemdesign orientiert sich am natürlichen Metabolismus.

     

    Quelle
    Miehe, R. et al. (2020). The biological transformation of industrial manufacturing – Technologies, status and scenarios for a sustainable future of the German manufacturing industry. Journal of Manufacturing Systems, 54, 50-61.

  • Prinzip der Circular Economy, welches Verfahren zur Wiederverwendung und Recycling von Produkten und Rohstoffen priorisiert, wodurch ein möglichst hochwertiger Nutzwert erhalten wird und gleichzeitig weitere zirkuläre Maßnahmen ermöglicht werden, (d. h., dass die energetische Verwertung nur dann gefördert wird, wenn andere Optionen nicht mehr möglich sind).

     

    Quelle
    Eräjää, Sini (2015): Cascading use of biomass: opportunities and obstacles in EU policies, Hg: BirdLife and European Environmental Bureau.

  • In einer Circular Economy verbleiben die eingesetzten Stoffe über den Lebenszyklus von Waren hinaus in einem Stoffkreislauf. Abfälle, Emissionen, dissipative Verluste und damit auch die Entnahme von Rohstoffen aus der Umwelt sollen dabei soweit möglich verringert werden. Wichtige Elemente zur Umsetzung einer Circular Economy sind die Wieder- und Weiterverwendung von Waren, das Recycling von Materialien und Stoffen sowie eine Gestaltung der Waren, die eine Kreislaufführung ohne Verluste in der Qualität oder der Akkumulation von Schadstoffen ermöglicht. Dabei soll die Nutzungsdauer von Waren möglichst lang und ihre Rückführung in den Kreislauf zum Ende der Nutzungsdauer möglichst schnell sein. Eine Nebenbedingung, die die Qualität einer Circular Economy wesentlich mitbestimmt, ist ein möglichst geringer Energiebedarf – idealerweise aus erneuerbaren Ressourcen – zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs. Stoffe, die nicht im Kreis geführt werden können, sollten einer energetischen Verwertung zugeführt werden. Materialien, bei denen sich dissipative Verluste nicht vermeiden lassen, sollten abbaubar sein. Das Konzept der Circular Economy kann auf Regionen, Branchen, Unternehmen oder einzelne Waren gleichermaßen angewandt werden.

     

    Quelle
    Hiebel, M.; Nühlen, J. (2017): Stahlschrott als Teil einer zirkulären Wirtschaft. In: Müll und Abfall, 2017(3), S. 118–123.

  • Die Gesamtheit der Treibhausgasemissionen eines Produktes, einer Person, einer Veranstaltung etc. Angegeben wird der CO2-Fußabdruck in Menge emittiertem CO2 oder der CO2-Äquivalente anderer Treibhausgase.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Die DNS erläutert die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und legt Ziele und Maßnahmen fest. Entwickelt wurde die DNS bereits 2002. Die Aktualisierung von 2016/17 bezieht die Ziele der Agenda 2030 ein und setzt diese so in nationales Recht um. Die nächste Aktualisierung der DNS ist für 2020 geplant. 

     

    Quelle
    Bundesregierung (2016): Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie.

  • Verfahren zur Umwandlung von Sekundärrohstoffen/Nebenprodukten in neue Materialien, Komponenten oder Produkte, die in der Regel von geringerer Qualität, geringerer Funktionalität und/oder geringerem Wert sind als das Originalobjekt.

     

    Quelle
    BSI (2017): Framework for implementing the principles of the circular economy in organizations – guide. Frankfurt am Main: BSI (BSI standards publication BS, 8001).

  • Eco-Management and Audit Scheme; auch bekannt als EU-Öko-Audit oder Öko-Audit, ist ein von der Europäischen Union entwickeltes umweltpolitisches Instrument und dient der Zertifizierung von Unternehmen, Dienstleistern und Organisationen.

     

    Quelle
    Umweltbundesamt (2020): EMAS - Umweltmanagement-Gütesiegel der Europäischen Union.

  • Phase im Lebenszyklus eines Produktes in der es das Ende der Nutzungsdauer erreicht.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Energieeffizienz ist ein Maß für die Energie, die für das Erreichen eines bestimmten Nutzens aufgewendet werden muss. Je geringer die Energieverluste beim Erreichen des Nutzens ausfallen, desto größer ist die Energieeffizienz.

     

    Quelle
    BMU (2013): Kurzinfo: Was bedeutet »Energieeffizienz«?

  • Das Konzept des fairen Handels unterstützt Kleinerzeuger und Grundeigentümer, hauptsächlich in Entwicklungsländern, durch die Bezahlung fairer Löhne und die Verbesserung der sozialen Standards.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Eine netzbasierte Multi-Stakeholder Initiative, die weltweite Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung formuliert hat.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Bezeichnung für die Irreführung von Verbrauchern bei der ein Unternehmen mehr Zeit und Geld dafür aufwendet, ein Produkt als »grün« zu vermarkten, als dafür, ihre Umweltauswirkungen tatsächlich zu minimieren.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Die Kritikalität eines Rohstoffs ist definiert als [...] ein Maß für das (wirtschaftliche) Risiko, das sich aus seiner Nutzung (inkl. Produktion, Verwendung und End-of-Life) für einen bestimmten Verbraucher über einen bestimmten Zeitraum ergibt. Ein Verbraucher kann alles sein, von einem einzigen Unternehmen oder einer Technologie bis hin zu einer nationalen oder multinationalen Wirtschaft.

     

    Quelle
    Frenzel, M., Kullik, J., Reuter, M. A., & Gutzmer, J. (2017): Raw material ‘criticality’ – sense or nonsense? In: Journal of Physics D: Applied Physics, 50(12), 123002.

  • Nach der Definition der Europäischen Kommission werden nichtenergetische Rohstoffe als kritisch eingestuft, wenn sie zwei Parameter erfüllen: wirtschaftliche Bedeutung und Versorgungsrisiko. Wirtschaftlich bedeutend sind Rohstoffe z. B. dann, wenn sie unverzichtbar für Zukunftstechnologien sind, überwiegend importiert werden müssen oder sie schlecht substituiert werden können. Es besteht ein Versorgungsrisiko, wenn ein großer Teil der weltweiten Produktion auf wenige Länder konzentriert ist – 90 % der weltweiten Versorgung mit kritischen Rohstoffen stammt aus Nicht-EU-Ländern.

    Quelle
    Fels, Mirko (2014): DIHK: Kritische Rohstoffe.

  • Zusammenstellung und Beurteilung der Input- und Outputflüsse und der potenziellen Umweltwirkungen eines Produktsystems im Verlauf seines Lebensweges. 

     

    Quelle
    DIN (2006): Umweltmanagement – Ökobilanz – Grundsätze und  Rahmenbedingungen (ISO 14040:2006), (ISO 14040:2006).

  • Die bei der Produktherstellung entstehende mehrstufige Kette von Unternehmen, die von der ersten Wertschöpfungsstufe bis hin zum Endprodukt Leistungen oder Produkte erbringen.

     

    Quelle
    Dr. Georg Kraus Unternehmensberatung e.K (o.J.): Lieferkette- Definition.

  • Differenz zwischen dem Aufwand bzw. den Umweltwirkungen in der Herstellung eines Produkts, und den Gutschriften, die sich durch das Recycling am Lebenswegende ergeben.

     

    Quelle
    Dieterle, M.; Schäfer, P.; Viere, T. (2018): Life Cycle Gaps: Interpreting LCA Results with a Circular Economy Mindset. In: Procedia CIRP 69 (2018), S. 764-768.

  • Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion verlangen, heute so zu konsumieren und zu produzieren, dass die Befriedigung der berechtigten Bedürfnisse der derzeitigen und der zukünftigen Generationen unter Beachtung der Belastbarkeitsgrenzen der Erde und der universellen Menschenrechte nicht gefährdet wird.

     

    Quelle
    UBA, BMU (o.J.): Sustainable Development Goals.

  • Nachhaltiger Konsum berücksichtigt Umwelt- und soziale Aspekte bei Kauf, Nutzung und Entsorgung von Produkten und Ressourcen. Er ist Teil des Lebensstils und Verhaltens eines Konsumenten und richtet sich nach dem Gedanken, dass heutigen Konsumbedürfnissen entsprochen und gleichzeitig die Möglichkeiten, die Bedürfnisse künftiger Generationen zu erfüllen, nicht gefährdet werden. 

     

    Quelle
    BMU (2020): Nachhaltiger Konsum

  • Die nachhaltige Produktion verknüpft wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit der Verantwortung der Produzenten gegenüber den Menschen und der Natur miteinander.

     

    Quelle
    Blum, Florian (2020): Produktion.de, Nachhaltige Produktion: Was  bedeutet das eigentlich?

  • Nachhaltigkeit bzw. nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Nachhaltigkeit umfasst im Sinne der triple bottom line sowohl Ökologie, Ökonomie und Soziales.

     

    Quelle
    Suchanek, Andreas et al (2018): Gabler Wirtschaftslexikon: Verantwortung.

  • Nachhaltige Wertschöpfung bedeutet, dass der Nutzen die Summe aller internen und externen Kosten übersteigt. Hierbei werden Nutzen und Kosten in allen drei Nachhaltigkeitsdimensionen berücksichtigt.

     

    Quelle
    Figge, Frank, Hahn, Tobias (2004): Sustainable Value Added—measuring corporate contributions to sustainability beyond eco-efficiency, Ecological Economics, Volume 48, Issue 2, 2004, Pages 173-187.

  • Das NPNK ist ein Teil der Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Es befasst sich mit der nachhaltigeren Gestaltung des Konsums durch private Haushalte mit Hauptaugenmerk auf sechs Bedürfnisfeldern.

     

    Quelle
    BMU (2019): Nationales Programm für Nachhaltigen Konsum: Gesellschaftlicher Wandel durch einen nachhaltigen Lebensstil.

  • Auch Beiprodukt, Produkt, das bei einem Fertigungsverfahren anfällt, dessen Hauptzweck nicht auf die Produktion dieses Wirtschaftsobjekts gerichtet ist.

     

    Quelle
    Umweltbundesamt (2019): Abfallrecht.

  • Maß für die Umweltnutzung (Boden, Wasser etc.), welche für eine Bevölkerung, eine Aktivität oder ein Produkt (über den gesamten Lebenszyklus) erforderlich ist.

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Eine Produktionskette umfasst sämtliche Verarbeitungsstufen von der Produktentwicklung über die Vorfertigung und Zulieferer sowie die Weiterverarbeitung bis hin zum Endprodukt.

     

    Quelle
    Business Case Studies (2019): Chain of production.

  • Recycling […] ist jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfälle zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbereitet werden […].

     

    Quelle
    BMJV (2017): Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen: KrWG.

  • Stoffliche oder energetische Verwertung von Materialien.

     

    Quelle
    Potting, J. et al. (2017): Input to the European Commission from European EPAs about monitoring progress of the transition towards a circular economy in the European Union.

  • Steigerung der Effizienz bei der Produktherstellung oder -verwendung, indem weniger natürliche Ressourcen und Materialien verwendet werden.

     

    Quelle
    Potting, J. et al. (2017): Input to the European Commission from European EPAs about monitoring progress of the transition towards a circular economy in the European Union.

  • Ein Produkt wird durch Ersetzen oder Reparieren von Hauptkomponenten, die fehlerhaft sind oder kurz vor dem Ausfall stehen, wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt. Außerdem werden kosmetische Änderungen vorgenommen, um das Erscheinungsbild eines Produkts zu aktualisieren.

     

    Quelle
    EMF (2013): Towards the Circular Economy: Economic and business rationale for an accelerated transition.

  • Wiederherstellung eines gebrauchten Produkts, sodass es mindestens seine ursprüngliche Funktion erfüllen kann, mit einer Garantiegewährleistung, die der eines neu hergestellten Produkts entspricht oder diese übersteigt.

     

    Quelle
    BSI (2017): Framework for implementing the principles of the circular economy in organizations - guide. Frankfurt am Main: BSI (BSI standards publication BS, 8001).

  • Reparatur eines defekten Produkts, sodass es mit seiner ursprünglichen Funktion verwendet werden kann.

     

    Quelle
    Potting, J. et al. (2017): Input to the European Commission from European EPAs about monitoring progress of the transition towards a circular economy in the European Union.

  • Verwenden eines Produkts, seiner Komponenten oder Materialien in einer Rolle, für die es ursprünglich nicht vorgesehen war.

     

    Quelle
    BSI (2017): Framework for implementing the principles of the circular economy in organizations - guide. Frankfurt am Main: BSI (BSI standards publication BS, 8001).

  • Im weiteren Sinne beschreibt Resilienz das Vermögen eines Systems, Störungen und andere Stressoren zu absorbieren oder ihnen standzuhalten, ohne einen »Regimewechsel« zu vollziehen, das heißt unter Aufrechterhaltung seiner grundlegenden Struktur und Funktionen.

     

    Quelle
    Bröckling, U. (2017): Soziopolis - Resilienz.

  • Nachhaltige Produktion, Verarbeitung und Verbrauch natürlicher Ressourcen unter Berücksichtigung der Verringerung von Umweltauswirkungen in der gesamten Wertschöpfungskette. 

     

    Quelle
    United Nations Environment (2010): ABC of SCP: Clarifying Concepts on Sustainable Consumption and Production.

  • Die Verwendung eines Produkts zum gleichen Zweck in seiner ursprünglichen Form oder mit wenigen Verbesserungen oder Änderungen.

     

    Quelle
    EMF (2014): Towards the Circular Economy: Accelerating the scale-up across supply chains.

  • Methode zur Bewertung der sozialen Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen über ihren gesamten Lebenszyklus.

     

    Quelle
    United Nations Environment Programme UNEP (2020): Guidelines for Social Life Cycle Assessment of Products and Organizations 2020.

  • Geldanlage, bei der neben finanziellen Aspekten auch soziale und/oder umweltbezogene Kriterien berücksichtigt werden.

     

    Quelle
    Remer, Sven (2020): Gabler Wirtschaftslexikon: Socially Responsible Investment.

  • Das Agieren von Unternehmen und Menschen innerhalb sozial akzeptierter Grenzen.

     

    Quelle
    Onpulson.de GbR (2020): Soziale Verantwortung.

  • Die Souveränität eines Unternehmens oder Konsumenten bestimmt sich aus der Selbstbestimmtheit und Durchsetzungsfähigkeit gegenüber anderen Akteuren der Kette bzw. des Kreislaufes.

  • Souveräne Wertschöpfung meint die Souveränität gegenüber weiteren Akteuren einer Wertschöpfungskette bei der Optimierung eines bestimmten Wertes/Kriteriums, der sich durch ein oder mehrere ökologische, soziale oder ökonomische Kriterien darstellen lässt. Souveränität ist gegenüber den Akteuren erforderlich, bei denen eine Relevanz für diesen Wert/dieses Kriterium vorliegt.

  • Souveräne Wertschöpfungszyklen sind für den Produzenten transparent und nachhaltig gestaltet, so dass sie robust gegenüber negativen globalen Entwicklungen sind. Sie zeichnen sich durch die  Entscheidungshoheit von Produzenten und Konsumenten auf Basis von systemischem Wissen aus. Alle Ressourcen werden möglichst lange bei guter Qualität im Kreislauf geführt.

  • Die SDGs zeigen globale Herausforderungen mit besonderem Handlungsbedarf auf. Die 17 Ziele adressieren je ein wichtiges Themengebiet.

     

    Quelle
    United Nations (2020): Ziele für nachhaltige Entwicklung.

  • Beim Supply Chain Management (SCM) handelt es sich um einen Managementansatz für den Aufbau, die Optimierung und die Verwaltung von kompletten Logistikketten. Die Material- und Informationsflüsse dieser Ketten reichen von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Veredelung bis hin zur Belieferung von Endkunden und decken die gesamten Wertschöpfungsprozesse der Unternehmen ab. Ziel ist es, die Prozesse aller Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette zu erfassen und zu optimieren.

     

    Quelle
    REFA (Hrsg.) (2009): REFA-Lexikon. Supply Chain Management.

  • Weltweit größte und wichtigste Initiative für nachhaltige Unternehmensführung. Der UN Global Compact basiert auf 10 universellen Prinzipien und den SDGs.

     

    Quelle
    Geschäftsstelle Deutsches Global Compact Netzwerk (DGCN) (o.J.): Uni- Quellenverzeichnis ted Nations Global Compact.

  • Erzeugter Gesamtwert abzüglich Vorleistungen in einer Produktions-/Dienstleistungsstufe innerhalb einer Zeitperiode (Bruttowertschöpfung).

     

    Quelle
    Weizsäcker, F. von; Horvath, M. (2018): Wertschöpfung. Springer Gabler.

  • Sequenzielle Abfolge von wertschöpfenden und wertmindernden Stufen; Darstellung der zusammenhängenden Unternehmensaktivitäten des betrieblichen Gütererstellungsprozesses.

     

    Quelle
    Gabler Wirtschaftslexikon (2018): Wertschöpfungskette.

  • Ein oder mehrere miteinander vernetzte Kreisprozesse von wertschöpfenden und wertmindernden Stufen, bei denen Rohstoffe, Materialien und Güter verantwortungsvoll genutzt werden.

    Wertschöpfungszyklen umfassen alle Stufen der Rohstoffgewinnung, Werkstoffherstellung, Energiebereitstellung, Produktherstellung, der Distribution, Produktnutzung, Refurbishment, Reparatur und die Überführung von Produkten oder ihrer Bestandteile in erneute Wertschöpfung.

  • Werte sind einerseits durch Wertschöpfung geschaffene (monetäre) Werte und andererseits ökologische, kulturelle, religiöse, ethische und soziale Leitbilder. Verantwortungsvolle Produktion und verantwortungsvoller Konsum erfordern die Abwägung von Werten und Leitbildern im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

  • Makroebene: Qualitätsmerkmal und Messgröße der zirkulären Wertschöpfungssystems, die angibt inwiefern der Kreislauf von Stoffströmen geschlossen ist. Zirkularität beschreibt z. B. das Verhältnis im Kreislauf geführter Stoffströme zu allen in einer Volkswirtschaft oder volkswirtschaftlichen Region verarbeiteten Stoffströmen. 

    Mikroebene: Qualitätsmerkmal und Messgröße eines Produktsystems. Es gibt die Häufigkeit an, mit der ein Produkt oder eine Ressource im Durchschnitt in einem Produktsystem verwendet wird. Es wird die Zirkularität über mehrere Zyklen berechnet.

  • Makroebene: Werterhaltende Kreislaufführung, in der Stoffströme so lange wie möglich und in einer höchst möglichen Qualität in einer Volkswirtschaft oder volkswirtschaftlichen Region gehalten werden.

    Mikroebene: Werterhaltende Kreislaufführung, in der Produkte und Ressourcen am Ende eines Nutzungszyklus möglichst häufig wieder zu ihrem höchst möglichem Nutzen in neuen oder erneuerten Produkten eingesetzt werden.