»Zirkulär zu wirtschaften ist eine Konsequenz, um Lebensgrundlagen erhalten, Klimaziele erreichen und Wirtschaftskraft erhöhen zu können«
Vier Fragen an...
Was bedeutet zirkuläres Wirtschaften? Wie können CIRCONOMY® Hubs dazu beitragen? Wie soll es in Zukunft mit der Initiative weitergehen? Und welchen Mehrwert bringt die Arbeit in CIRCONOMY® Hubs? In der Rubrik »Vier Fragen an...« interviewen wir regelmäßig Beteiligte der CIRCONOMY® Initiative. Heute mit Prof. Dr. Philip Leistner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP.
(1) Was bedeutet zirkuläres Wirtschaften für Sie?
Zirkulär zu wirtschaften ist eine Konsequenz, um Lebensgrundlagen erhalten, Klimaziele erreichen und Wirtschaftskraft erhöhen zu können. In diesem Sinne ist es heute Motiv und Antrieb für konkrete, neue technologische Entwicklungen.
(2) CIRCONOMY® Hubs sind eine neue Infrastruktur für zirkuläres Wirtschaften. Wie können Sie bzw. wie kann Ihr Institut dazu beitragen?
Die Forschungsergebnisse und Innovationen des Fraunhofer IBP bereichern das Wissen zur zirkulären Wertschöpfung insbesondere im Bausektor. Mit CIRCONOMY® Hubs wird der Transfer dieses Wissens in die Branche und in die Praxis besser und schneller funktionieren.
(3) Im Jahr 2022 sollen CIRCONOMY® Hubs in die Umsetzung gehen: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Angesichts der Menge und Komplexität der Stoffströme beim Bauen und der langen Lebenszyklen von Bauwerken brauchen CIRCONOMY® Hubs einen langen Atem. Dafür wird ein Fahrplan benötigt, der die Schritte zur Kreislaufwirtschaft sowohl strukturiert als auch synchronisiert.
(4) Welcher Mehrwert erwartet Fraunhofer-Partner, die in CIRCONOMY® Hubs mitarbeiten?
Im laufenden Geschäftsbetrieb einzelner (Bau-) Unternehmen bleiben wenig Raum und Zeit für Innovation und Erprobung. CIRCONOMY® Hubs bieten die Möglichkeit, konkrete Fragen zu beantworten und Entwicklungen gemeinsam voranzutreiben.